Zielmärkte
Im Zielmarkt Industrial stieg der Umsatz im dritten Quartal 2019 um 5,1 Prozent auf 21,7 Mio. Euro (VJ: 20,7 Mio. Euro). Nach neun Monaten liegt er mit 65,3 Mio. Euro um 7,5 Mio. Euro oder 13,1 Prozent über dem Vorjahr (57,7 Mio. Euro). Das Wachstum ist auf die steigende Nachfrage asiatischer Kunden nach Drucktransmittern für die industrielle Prozesskontrolle sowie nach optischen Sensorchips zurückzuführen. Im Zielmarkt Medical konnte im dritten Quartal 2019 mit 8,9 Mio. Euro ein Umsatz auf dem Niveau des Vorquartals erzielt werden. Gegenüber dem Vorjahresquartal (9,5 Mio. Euro) ist das ein Rückgang um 6,6 Prozent, der aus Bestandskorrekturen einiger Schlüsselkunden resultiert. Nach neun Monaten erreicht der Umsatz 27,5 Mio. Euro (VJ: 25,8 Mio. Euro); ein Plus von 6,3 Prozent. Besonders die Nachfrage nach optischen Sensoren für Medical Imaging hat zum Wachstum beigetragen. Im Zielmarkt Mobility stieg der Umsatz im dritten Quartal leicht um 3,8 Prozent auf 10,9 Mio. Euro (VJ: 10,5 Mio. Euro), getrieben von OEM-Drucksensorlösungen für eine verbrauchsarme Mobilität sowie dem Ausbau des Kamera-Geschäfts. Nach neun Monaten liegt der Umsatz bei 30,1 Mio. Euro (VJ: 31,5 Mio. Euro).
Auftragseingang und Auftragsbestand
Nach dem etwas schwächeren Auftragseingang im zweiten Quartal deutet auch dieser mit 41,5 Mio. Euro im dritten Quartal auf einen weiterhin stabilen Geschäftsverlauf. Nach neun Monaten beträgt der Auftragsbestand von First Sensor 94,3 Mio. Euro und ist damit nahezu unverändert im Vergleich zum Vorquartal. Etwas mehr als ein Drittel der bestehenden Aufträge soll noch 2019 umsatzrelevant werden, zwei Drittel des Auftragsbestands sind für nächstes Jahr terminiert und bilden damit eine gute Planungsgrundlage für 2020. Die rollierende Book-to-Bill-Ratio hat sich seit dem Vorquartal leicht gesteigert und beläuft sich auf 1,00.
Bilanz und Cashflow
Die Bilanzsumme erhöhte sich seit dem Stichtag 31.12.2018 um 10,4 Mio. Euro auf 178,8 Mio. Euro. Maßgeblichen Anteil an diesem Anstieg hatten die Erstanwendung von IFRS 16 und der daraus resultierende Anstieg der immateriellen Vermögenswerte einerseits und der Finanzverbindlichkeiten andererseits. Das Eigenkapital erhöhte sich weiter leicht um 0,9 Mio. Euro auf 89,7 Mio. Euro als Folge des Bilanzgewinns in der Berichtsperiode. Die Eigenkapitalquote beträgt 50,2 Prozent und liegt damit etwas niedriger als zum Stichtag 31.12.2018 (52,7 Prozent), ebenfalls aufgrund der Erstanwendung von IFRS 16. Im Vergleich mit dem Umsatzwachstum um 6,7 Prozent stieg das Working Capital im Berichtszeitraum nur unwesentlich um 0,9 Mio. Euro oder 2,5 Prozent auf 38,2 Mio. Euro. Dies resultiert in erster Linie aus dem leichten Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Nach neun Monaten beläuft sich der operative Cashflow auf 13,0 Mio. Euro. Dies ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum (4,1 Mio. Euro) eine deutliche Verbesserung, die überwiegend aus dem stabileren Working Capital resultiert. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit in Höhe von 7,5 Mio. Euro spiegelt die für 2019 geplanten und getätigten Investitionen wider. Der Free Cashflow war nach neun Monaten mit 5,5 Mio. Euro deutlich positiv (VJ: -2,0 Mio. Euro). Die liquiden Mittel stiegen leicht um 1,5 Mio. Euro auf 30,1 Mio. Euro.
Ausblick
In einem zunehmend herausfordernderen Umfeld war der Geschäftsverlauf während der ersten neun Monate 2019 weitgehend wie geplant. Aufgrund von Änderungen im Abrufverhalten einiger Schlüsselkunden erwartet der Vorstand jedoch, dass das Umsatzziel für das Gesamtjahr von 160 bis 170 Mio. Euro am unteren Rand erreicht wird, sofern keine weitere Eintrübung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eintritt.
Das zufriedenstellende Umsatzniveau hatte auch Einfluss auf die operative Profitabilität. Sie liegt allerdings leicht unterhalb des Zielkorridors. Der Vorstand sieht hier die Aufgabe, in den Anstrengungen nicht nachzulassen, um für das Gesamtjahr auf Kurs zu bleiben. Ähnlich wie bei den Erwartungen für die weitere Umsatzentwicklung wird die operative EBIT-Marge für das Gesamtjahr voraussichtlich eher am unteren Rand der angestrebten Spanne von 8,5 bis 9,5 Prozent liegen. Darüber hinaus wird auch für das Schlussquartal 2019 mit weiteren, nicht präzise quantifizierbaren Sondereffekten in Zusammenhang mit dem geplanten Zusammenschluss mit der TE Connectivity Sensors Germany Holding AG gerechnet.
„Mittel- und langfristig bleibt Sensorik ein Innovationstreiber für unsere von Megatrends beeinflussten Absatzmärkte“, so CEO Dr. Dirk Rothweiler. „Dieses Potenzial wollen wir gemeinsam mit TE als strategischem Investor und Partner erschließen. Wir freuen uns, dass der Großteil unserer Aktionäre das Ansinnen unterstützt und insgesamt 71,87 Prozent der ausstehenden Aktien in das Übernahmeangebot von TE eingereicht hat. Wir gehen davon aus, dass die Transaktion bis spätestens Mitte 2020 abgeschlossen sein wird.“
Die Mitteilung zum 3. Quartal 2019 steht im Internet im Bereich Investor Relations zum Download zur Verfügung.
in Mio, EUR, sofern nicht anders angegeben | Q1 2018 | Q2 2018 | Q3 2018 | Q4 2018 | Q1 2019 | Q2 2019 | Q3 2019 |
IFRS/bereinigt** | IFRS/bereinigt** | ||||||
Umsatz | 34,5 | 39,9 | 40,8 | 40,0 | 41,4 | 39,9 | 41,6 |
Industrial | 16,3 | 20,7 | 20,7 | 22,6 | 22,2 | 21,4 | 21,7 |
Medical | 7,4 | 9,0 | 9,5 | 8,7 | 9,8 | 8,8 | 8,9 |
Mobility | 10,8 | 10,2 | 10,5 | 8,7 | 9,5 | 9,7 | 10,9 |
EBITDA | 3,3 | 5,2 | 6,9 | 5,9 | 6,4 | 1,4/5,8 | 3,8/6,1 |
EBITDA Marge (%) | 9,5 | 13,0 | 17,0 | 14,7 | 15,4 | 3,4/14,4 | 9,2/14,8 |
EBITA | 1,6 | 3,6 | 5,1 | 3,6 | 3,6 | -1,2/3,2 | 1,6/3,9 |
EBITA Marge (%) | 4,7 | 8,9 | 12,6 | 9,0 | 8,6 | -3,1/8,0 | 3,8/9,4 |
EBIT | 1,1 | 3,0 | 4,6 | 3,6 | 4,1 | -1,8/2,6 | 1,0/3,3 |
EBIT Marge (%) | 3,1 | 7,5 | 11,3 | 9,0 | 9,9 | -4,5/6,5 | 2,5/8,1 |
EBT | 0,6 | 2,6 | 4,2 | 3,0 | 3,9 | -2,5/1,9 | 0,8/3,1 |
EBT Marge (%) | 1,8 | 6,4 | 10,4 | 7,5 | 9,4 | -6,0/5,0 | 2,0/7,5 |
Periodenergebnis | 0,2 | 2,1 | 3,4 | 1,8 | 2,7 | -1,9/2,5 | 1,0/3,3 |
Ergebnis je Aktie (EUR) | 0,02 | 0,21 | 0,33 | 0,17 | 0,26 | -0,20/0,23 | 0,10/0,32 |
Operativer Cashflow | 0,1 | -2,0 | 6,0 | 11,8 | 5,5 | 1,3 | 6,2 |
Free Cashflow | -1,9 | -3,9 | 3,8 | 8,2 | 3,0 | -1,5 | 4,0 |
Bilanzsumme | 159,2 | 156,9 | 162,1 | 168,4 | 170,1 | 173,8 | 178,8 |
Eigenkapital | 82,1 | 82,8 | 86,3 | 88,8 | 91,6 | 88,7 | 89,7 |
Eigenkapitalquote (%) | 51,5 | 52,8 | 53,3 | 52,7 | 53,8 | 51,0 | 50,2 |
Nettoverschuldung | 25,2 | 30,5 | 26,9 | 19,5 | 16,7 | 21,5 | 17,6 |
Working capital | 38,4 | 43,4 | 44,5 | 37,3 | 36,1 | 38,4 | 38,2 |
Auftragseingang | 39,3 | 44,4 | 39,5 | 36,4 | 42,3 | 35,6 | 41,5 |
Auftragsbestand | 97,3 | 102,1 | 100,6 | 97,6 | 98,4 | 94,2 | 94,3 |
Book-to-Bill-Ratio | 1,14 | 1,11 | 0,97 | 0,91 | 1,02 | 0,89 | 1,00 |
Mitarbeiter (per Quartalsende) | 811 | 830 | 845 | 863 | 863 | 894 | 883 |
Aktienanzahl in Tausend | 10.216 | 10.216 | 10.216 | 10.222 | 10.222 | 10.228 | 10.269 |
*Rundungsdifferenzen möglich
** Zusätzlich zu den Kennzahlen nach IFRS werden aufgrund von Transaktionskosten und -rückstellungen in Zusammenhang mit dem geplanten Zusammenschluss mit der TE Connectivity Sensors Germany Holding AG für die Ergebnisdarstellung bereinigte Kennzahlen ausgewiesen.
Disclaimer
Aussagen in diesem Bericht, die sich auf die zukünftige Entwicklung beziehen, basieren auf unserer sorgfältigen Einschätzung zukünftiger Ereignisse. Die tatsächlichen Ergebnisse des Unternehmens können von den geplanten Ergebnissen erheblich abweichen, da sie von einer Vielzahl von Markt- und Wirtschaftsfaktoren abhängen, die sich teilweise dem Einfluss des Unternehmens entziehen.
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