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Silicon Sensor übernimmt Lewicki GmbH und strebt Umsatzverdoppelung an

2000-12-04

Berlin (Bluebull) - In den ersten neun Monaten dieses Geschäftsjahres hat sich das Wachstum der Silicon Sensor Gruppe entsprechend den Planungen entwickelt. Der Umsatz steigerte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 31% und damit auf 6,6 Mio. DM.

Gegenüber Bluebull erläuterte Herr Dr. Giering, dass traditionell das erste und das vierte Quartal die stärksten des Unternehmens seien, während das zweite und dritte Quartal traditionell eher schwächer verlaufe. Die Aufträge von Sensorik Produkten sind üblicherweise sehr Kunden spezifisch und fallen im vierten oder ersten Quartal an. Hinzu kommen die langen Durchlaufzeiten von 12-18 Monaten, die nach Auftragsvergabe bis zur Endproduktion von Sensorik Produkten anfallen.

Üblicherweise bekommt Silicon Sensor zunächst einen Vertrag für die Entwicklung eines Spezial-Sensors, der dann beim Hersteller von Sensorik Produkten Tests unterzogen wird, dann erfolgt eine Auftragsvergabe für die Entwicklung eines Piloten, der dann erneut beim Hersteller getestet wird und erst dann erfolgt die Auftragsvergabe für die Produktion des Endprodukts. Wenn dies erfolgt ist, dann ist Silicon Sensor aufgrund der Kunden spezifischen Anpassung als Zulieferer aber fast unkündbar. Die Kundenbindungen im Geschäftsbereich von Silicon Sensor bildet sich daher erst über mehrere Jahre der intensiven Zusammenarbeit heraus.

Das Ergebnis aller operativ tätigen deutschen Gesellschaften ist in den ersten neun Monaten mit einem Gewinn von 0,5 Mio DM deutlich positiv ausgefallen. Der Konzernverlust der ersten neun Monate beträgt, bedingt durch den verstärkten Aufbau eigener US-Produktionskapazitäten im Packaging und den Strukturaufbau in der AG. 1,28 Mio DM.

Ursache war eine Änderung der Amerika-Strategie von Silicon Sensor. Ursprünglich war in Amerika eine reine Vertriebseinheit geplant gewesen, aber aufgrund der kundenspezifischen Sensoren mussen die Entwicklungsingenieure von Silicon Sensor immer nach Californien reisen. Die Unternehmen, die Sensorik Produkte herstellen, sind in ihren Umsätzen selber sehr stark abhängig von den Umsätzen von Silicon Sensor. Auch die Qualitätssteigerungen sind abhängig vom Lieferanten und es erfolgen sehr umfangreiche Prozessprüfungen, bevor die Aufträge vergeben werden. In den USA wird daher eine Packaging Linie aufgebaut, wie sie die heute von Silicon Sensor rückwirkend übernommene Lewicki Microelectronics GmbH in Deutschland darstellt. Damit sollen die speziellen Anforderungen erfüllt werden, die die Kunden oftmals an das Packaging stellen. Diese legen viel Wert darauf, wo letztendlich produziert wird und daher werden die Packaging Kapazitäten in den USA aufgebaut. Die einzige Black Box ist dann noch der Wafer Set, der in Berlin gefertigt wird.

Gerade durch den verstärkten Aufbau der amerikanischen Tochtergesellschaft, der als Investition in die Zukunft angesehen und sich in den nächsten Jahren deutlich auszahlen wird, verschiebt sich das geplante positive Ergebnis auf das Jahr 2001. Silicon Sensor hat bereits Aufträge aus den USA. Aktuell hat man Produkte im Wert von 120.000 US$ geliefert und einen Auftragsbestand in Höhe von 140.000 US$. Wie oben aufgeführt, haben diese einen Durchlauf von 18 Monaten, danach verspricht sich Silicon Sensor aus diesen Entwicklungsaufträgen auch größere Produktionsaufträge. Die Silicon Sensor Gruppe hält an ihrem Ziel, den Umsatz im Jahr 2000 nahezu zu verdoppeln, fest. Auf Nachfragen von Bluebull, wie die angestrebte Umsatzverdoppelung bis Jahresende erreicht werden solle, wies Herr Dr. Giering auf die Übernahme der Lewicki Microelectronic GmbH hin. Das Unternehmen wird durch die Silicon Sensor Gruppe von der Fairey Group plc. rückwirkend zum 01.11.00 übernommen. Vergleichbar mit Silicon Sensor ist die Lewicki Microelectronic ein High-Tech-Problemlöser. 74% der Umsätze werden in dem für Silicon Sensor interessanten Bereich "Chip & Wire Hybrids" erzeugt. Lewicki entwickelt und produziert kundenspezifische Lösungen in den Bereichen Hybridschaltungen, Dickschichthybridschaltungen und Medizintechnik.

Damit ist Silicon Sensor jetzt in der Lage, neben kundenspezifischen Sensorlösungen auch eigenes kundenspezifisches Packaging anzubieten. Lewicki verlängert mit ihren Packagingkapazitäten (Zyklus II) direkt die Wertschöpfungskette der Silicon Sensor Gruppe (Zyklus I). Der Sensor-Chip als Urbauteil wird auf einen 4 Zoll großen Wafer aufgetragen, wobei dieser zwischen 1 bis 10.000 Sensor-Chips enthalten kann. Dieser Sensor wird dann zersägt, so daß die Chips gemäß den Anforderungen vereinzelt vorliegen. Erst wenn dann noch ein Gehäuse drumherum kommt, ist das eigentliche
elektronische Bauteil fertig. Dieses kann von von einem Hersteller von Sensoren entweder selbst übernommen oder an einen externen Dienstleister abgegeben werden, der diesen auch Packaging genannten Fertigungsschritt übernimmt. Damit gibt man aber auch einen Teil der Gewinnmarge an den Dienstleister ab und das Knowhow außer Haus, das notwendig ist, um einen Chip auf einer Platte zu zentrieren. Damit wird zum einen Knowhow zum Dienstleister transferiert, zum anderen ist man bei Massenproduktionen auf die Termintreue des Dienstleisters angewiesen. Mit der Übernahme der
Lewicki GmbH, die laut Herrn Dr. Giering zu den "Diamanten" unter den Packaging Herstellern zählt, will Silicon Sensor diese Probleme künftig vermeiden.

Für die Pacific Silicon Sensor Inc. wird der Break Even trotzdem planmäßig für das Jahr 2002 angestrebt und auch erreicht werden. Aktuell entwickelte sich der Auftragsbestand mit DM 7,2 Mio in etwa auf die Größe des entsprechenden Umsatzes. Wichtig ist weiterhin, dass bei Silicon Sensor Auftragsbestände nicht gleich Lagerbestände sind, sondern es sich dabei um comittete Leistungen für die nächsten 1 1/2 Jahre handelt.

Silicon Sensor erwartet in Kürze eine größere Vertriebspartnerschaft bekannt geben zu können, die mit Hilfe der amerikanischen Tochtergesellschaft vorbereitet wurde, deren CEO gute Kontakte in den asiatischen Raum hat, so dass man demnächst diesen Markt von Japan aus angehen will. Silicon Sensor arbeitet zusammen mit der DaimlerChrysler AG und General Motors an der Entwicklung von neuartigen Sensoren für die optische Abstandsmessung, z.B. für die Steuerung von Abstandstempomaten, beschäftigt. Dabei soll die bisherige Technik auf Basis von Ultraschallmessung durch die Infrarottechnik abgelöst werden. Diese neuartige Technik würde nur 1/10 der bisherigen Kosten betragen. Nach dem erfolgreichen Test für diese auch Smart Cruise Control genannte Technik soll in 2002 die Serienproduktion aufgenommen werden, aus der dann Umsätze in Höhe von 5-8 Millionen DM pro Jahr entstehen sollten. Gegenüber Bluebull erklärte Silicon Sensor, dass derzeit kein anderes Produkt die an diese Technik gesetzten Qualitätsmaßstäbe erfülle.

Außerdem arbeitet Silicon Sensor an einem Verfahren zur Durchkontaktierung von Fotodioden, mit deren Hilfe man die Größe der Oberfläche wesentlich vergrößern und damit die Sensoren effektiver einsetzen kann. In den Tests, die im Laufe dieses Monats abgeschlossen werden sollen, liege man inzwischen bei einer 92%igen Zuverlässigkeit, so dass man voraussichtlich noch in diesem Jahr in die Serienproduktion gehen könne.

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