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First Sensor AG: Q3 2018: First Sensor wächst profitabel
12.11.2018 / 08:11
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Q3 2018: First Sensor wächst profitabel
- Quartalumsatz überschreitet 40 Millionen-Euro-Marke
- EBIT-Marge erstmals über 11 Prozent
- Vorstand bestätigt Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2018
Die First Sensor AG, Entwickler und Hersteller von Standardprodukten und kundenspezifischen Lösungen im Wachstumsmarkt Sensorik, konnte im dritten Quartal 2018 an das starke Vorquartal anschließen und weist einen Gesamtumsatz von 40,8 Mio. Euro aus. Der Umsatz des dritten Quartals konnte dabei mit einer weiter verbesserten Ergebnisqualität erzielt werden. So stieg das EBIT auf 4,6 Mio. Euro (VJ; 4,1 Mio. Euro), was einer EBIT-Marge von 11,3 Prozent (VJ: 10,4%) entspricht. Mit einem Periodenüberschuss von 3,4 Mio. Euro (VJ: 0,9 Mio. Euro) ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von 0,33 Euro (VJ: 0,09 Euro). Nach neun Monaten erreichte der Konzernumsatz 115,1 Mio. Euro und liegt damit 6,4 Prozent über dem Vorjahreswert von 108,2 Mio. Euro. Die EBIT-Marge erreicht 7,5 Prozent (VJ: 6,9 Prozent) und liegt im Zielkorridor für das Gesamtjahr. Das Ergebnis je Aktie erreicht basierend auf einem Periodenüberschuss von 5,7 Mio. Euro nach neun Monaten 0,55 Euro (VJ: 0,28 Euro).
"Umsatz und EBIT-Marge haben im dritten Quartal 2018 ein neues Niveau erreicht. Dies zeigt, dass unsere auf Skalen ausgerichtete Strategie für profitables Wachstum in Kombination mit Maßnahmen zur Verbesserung unserer operativen Exzellenz zunehmend Wirkung zeigt", erklärt CEO Dr. Dirk Rothweiler. "So konnten unsere Produktionsstandorte ihre Profitabilität durch Optimierungen der Wertschöpfungskette und Verbesserungen bei der Ausbeute weiter steigern. Gleichzeitig sehen wir Erfolge in der von Vertrieb und Entwicklung vorgenommenen Fokussierung auf vorwärtsintegrierte, kundenspezifische Lösungen sowie der weiteren Differenzierung unserer Standardprodukte im Markt."
Zielmärkte
Im Zielmarkt Industrial konnte im dritten Quartal 2018 ein Umsatz von 20,7 Mio. Euro erzielt werden (VJ: 19,4 Mio. Euro). Nach neun Monaten liegt er mit 57,8 Mio. Euro 2,2 Mio. Euro über dem Vorjahr (55,5 Mio. Euro). Das Wachstum ist auf eine steigende Nachfrage im Bereich der Drucksensorik wie der H-Serie sowie auf Projektgewinne im optischen Bereich zurückzuführen.
Im Zielmarkt Medical konnte im dritten Quartal 2018 mit 9,5 Mio. Euro ein Umsatzplus von 1,9 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr (7,6 Mio. Euro) erzielt werden. Nach neun Monaten erreicht der Umsatz 25,8 Mio. Euro, ein Plus von 5,5 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (20,4 Mio. Euro). Eine steigende Nachfrage nach Drucksensoren im Bereich Beatmung sowie Auftragserweiterungen für Leistungen im Bereich der optischen Aufbau- und Verbindungstechnik trugen zu diesem Wachstum bei.
Im Zielmarkt Mobility bleibt der Umsatz des dritten Quartals stabil bei 10,5 Mio. Euro im Vergleich zu den ersten beiden Quartalen des Jahres. Nach neun Monaten werden damit 31,5 Mio. Euro (VJ: 32,3 Mio. Euro) Umsatz erreicht.
Auftragseingang und Auftragsbestand
Der Auftragsbestand ist mit 100,6 Mio. Euro weiterhin auf einem hohen Niveau. Ein Drittel der bestehenden Aufträge ist noch für 2018 terminiert, zwei Drittel bieten bereits jetzt eine gute Visibilität für das Jahr 2019. Der Auftragseingang reduzierte sich stichtagsbedingt auf 39,5 Mio. Euro, bleibt jedoch ebenfalls auf hohem Niveau. Nach neun Monaten beträgt die rollierende Book-to-Bill-Ratio 1,07 und signalisiert somit weiteres Wachstum.
Bilanz und Cashflow
Die Bilanzsumme erhöhte sich seit dem Stichtag 31.12.2017 um 2,5 Mio. Euro von 159,6 Mio. Euro auf 162,1 Mio. Euro. Diese Erhöhung resultiert vornehmlich aus dem weiteren Aufbau der Vorratsbestände um 6,0 Mio. Euro mit dem Ziel, Preisveränderungen an den Märkten und Lieferantenengpässen rechtzeitig entgegenzuwirken sowie flexibel auf Kundenanforderungen reagieren zu können. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen kam es umsatzbedingt zu einem Aufbau um 3,7 Mio. Euro. Die Reduzierung der liquiden Mittel um 4,9 Mio. Euro erklärt sich einerseits durch die Erhöhung des Working Capital, die eine kurzzeitige höhere Bindung von Liquidität erzeugt, sowie andererseits durch die Finanzierung von Investitionen mit Eigenmitteln und die Zahlung einer Dividende im Mai 2018 in Höhe von 1,6 Mio. Euro. Die Nettoverschuldung lag per 30.09.2018 bei 26,9 Mio. Euro, ein Plus von 4,1 Mio. Euro seit dem Stichtag 31.12.2017. Dies ist im Aufbau von Vorräten in Bezug auf Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie im umsatzbedingt höheren Forderungsniveau begründet. Im Vergleich zur Nettoverschuldung per 30.06.2018 (30,5 Mio. Euro) konnte durch die weitere Tilgung von Krediten in Höhe von 0,5 Mio. Euro sowie höhere Einnahmen jedoch unterjährig bereits eine Verbesserung erreicht werden. Die Eigenkapitalquote erreicht zum 30.09.2018 53,3 Prozent und erhöhte sich somit um zwei Prozentpunkte gegenüber dem Stichtag 31.12.17 (51,3 Prozent).
Nach neun Monaten beläuft sich der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit auf 4,1 Mio. Euro. Dies ist gegenüber dem 1. Halbjahr 2018 (-1,9 Mio. Euro) eine Verbesserung aus der Steigerung des Ergebnisses vor Steuern, die auch den Anstieg des Working Capitals kompensiert. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit hat sich linear mit den für das Jahr geplanten und bis zum Stichtag getätigten Investitionen entwickelt. Diese Investitionen wurden nur in geringem Umfang durch die Neuaufnahme von Finanzkrediten finanziert, sodass der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in Kombination mit der Dividendenzahlung des zweiten Quartals 2018 bei -3,0 Mio. Euro liegt. Der Free Cashflow verbessert sich gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Mio. Euro und beläuft sich auf -2,0 Mio. Euro (VJ -2,3 Mio. Euro).
Mitarbeiter
Der Mitarbeiteraufbau von 830 FTE (Full Time Equivalents) im zweiten Quartal 2018 auf 845 FTE im dritten Quartal 2018 fand im Produktionsbereich statt. Hier wurden im Zuge der nachfragebedingten Kapazitätserweiterung weitere Einstellungen für die Realisierung des 3-Schicht-Modells an 6 bzw. 7 Tagen der Woche vorgenommen. Seit dem Vorjahresstichtag wurden insgesamt 41 zusätzliche FTE in der Produktion aufgebaut. Zudem wurde die Produkt- und Technologieentwicklung seitdem mit weiteren 11 FTE gestärkt, um das Geschäft für kundenspezifische Lösungen und die LiDAR-Kompetenz von First Sensor auszubauen. Der Umsatz pro Mitarbeiter konnte im Jahresverlauf 2018 durch steigende Umsätze wieder leicht verbessert werden, er liegt im dritten Quartal 2018 bei 48,2 TEUR.
Ausblick
Basierend auf dem bisherigen Geschäftsverlauf sowie der aktuellen Auftragslage erwartet der Vorstand weiterhin einen Umsatz zwischen 150 und 160 Mio. Euro sowie eine EBIT-Marge zwischen 7 und 9 Prozent. Mittel- und langfristig bleibt die Sensorik eine bedeutende Schlüsseltechnologie für die Automatisierung der Industrie, den Fortschritt in der Medizintechnik und ein neues Zeitalter der Mobilität. "Nur mit Hilfe von Sensoren werden aus physikalischen Parametern digitale Signale und Daten. In diesem Zukunftsmarkt wollen auch wir weiter profitabel wachsen und sehen uns dafür über die Kombination unseres analogen Chip-Knowhows und unserer mikroelektronischen AVT-Kompetenz bestens aufgestellt", so CFO Dr. Mathias Gollwitzer.
Die Q3-Mitteilung steht im Internet im Bereich Investor Relations zum Download zur Verfügung: http://www.first-sensor.com/de/investor-relations/finanzpublikationen/quartalsberichte. Die Ergebnisse werden zudem am Montag, den 12. November 2018, um 14:00 Uhr CET im Rahmen einer Vorstandspräsentation erläutert: https://webcasts.eqs.com/firstsensor20181112
Kennzahlen auf einen Blick (Rundungsdifferenzen möglich)
in Mio. Euro, sofern nicht anders angegeben |
Q1 2017 |
Q2 2017 |
Q3 2017 |
Q4 2017 |
Q1 2018 |
Q2 2018 |
Q3 2018 |
Umsatz |
34,3 |
34,6 |
39,3 |
39,3 |
34,5 |
39,9 |
40,8 |
Industrial |
17,8 |
18,3 |
19,4 |
19,6 |
16,3 |
20,7 |
20,7 |
Medical |
6,4 |
6,4 |
7,6 |
7,6 |
7,4 |
9,0 |
9,5 |
Mobility |
10,1 |
9,9 |
12,3 |
12,1 |
10,8 |
10,2 |
10,5 |
EBITDA |
4 |
3,8 |
6,3 |
5,5 |
3,3 |
5,2 |
6,9 |
EBITDA Marge (%) |
11,7 |
11 |
16 |
14,1 |
9,5 |
13,0 |
17,0 |
EBITA |
2,4 |
2,2 |
4,7 |
3,6 |
1,6 |
3,6 |
5,1 |
EBITA Marge (%) |
6,9 |
6,3 |
11,9 |
9,3 |
4,7 |
8,9 |
12,6 |
EBIT |
1,8 |
1,6 |
4,1 |
3,1 |
1,1 |
3,0 |
4,6 |
EBIT Marge (%) |
5,1 |
4,6 |
10,4 |
7,8 |
3,1 |
7,5 |
11,3 |
EBT |
1,4 |
1,5 |
2,2 |
2 |
0,6 |
2,6 |
4,2 |
EBT Marge (%) |
4,1 |
4,4 |
5,5 |
5,2 |
1,8 |
6,4 |
10,4 |
Periodenergebnis |
1,2 |
0,8 |
0,9 |
1,3 |
0,2 |
2,1 |
3,4 |
Ergebnis je Aktie (EUR) |
0,13 |
0,08 |
0,09 |
0,13 |
0,02 |
0,21 |
0,33 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Operativer Cashflow |
-0,2 |
2 |
3,8 |
10,4 |
0,1 |
-2,0 |
1,9 |
Free-Cashflow |
-2,5 |
-0,7 |
0,9 |
5,8 |
-1,9 |
-3,9 |
3,1 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Bilanzsumme |
154,6 |
153,1 |
158,3 |
159,6 |
159,2 |
156,9 |
162,1 |
Eigenkapital |
78,7 |
79,4 |
80,2 |
81,9 |
82,1 |
82,8 |
86,3 |
Eigenkapitalquote (%) |
50,9 |
51,8 |
50,7 |
51,3 |
51,5 |
52,8 |
53,3 |
Nettoverschuldung |
27,3 |
28 |
27,5 |
22,8 |
25,2 |
30,5 |
26,9 |
Working Capital |
38,3 |
38,8 |
41,1 |
37,5 |
38,4 |
43,4 |
44,5 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Auftragseingang |
35,1 |
44,4 |
42 |
42,1 |
39,3 |
44,4 |
39,5 |
Auftragsbestand |
88,9 |
90,7 |
96,5 |
92,5 |
97,3 |
102,1 |
100,6 |
Book-to-Bill-Ratio |
1 |
1,3 |
1,1 |
1,1 |
1,14 |
1,11 |
0,97 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Mitarbeiter (per Quartalsende) |
783 |
784 |
784 |
798 |
811 |
830 |
845 |
Umsatz pro Mitarbeiter in TEUR |
43,9 |
44,1 |
50,1 |
49,2 |
42,5 |
48,07 |
48,2 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Aktienanzahl in Tausend |
10.211 |
10.211 |
10.211 |
10.216 |
10.216 |
10.216 |
10.216 |
Über die First Sensor AG
Im Wachstumsmarkt Sensorik entwickelt und produziert First Sensor Standardprodukte und kundenspezifische Lösungen für die stetig zunehmende Zahl von Anwendungen in den Zielmärkten Industrial, Medical und Mobility. Basierend auf bewährten Technologieplattformen entstehen Produkte vom Chip bis zum komplexen Sensorsystem. Trends wie Industrie 4.0, autonomes Fahren oder die Miniaturisierung der Medizintechnik werden das Wachstum zukünftig überproportional beflügeln. First Sensor wurde 1991 in Berlin gegründet und ist seit 1999 an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.
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